Im Rahmen einer Forschungskooperation mit der Stanford Universität erarbeitete das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) die Case Study ‘Germany’s Wind and Solar Deployment 1991-2015 – Facts and Lessons Learnt’ zur Energiewende in Deutschland. Als zentrales Element der Energiewende gilt der Ausbau von Wind- und PV-Kapazitäten in Deutschland, wobei die der EU kommunizierten nationalen EE-Ausbauziele (NREAP) bisher übertroffen wurden. Dies basierte auf einem großzügigen und für Investoren risiko-minimierenden Fördersystem (EEG) sowie vorteilhaften Netzanschlußbedingungen – trotz vergleichsweise mäßig vorhandenen natürlichen Ressourcen, speziell für PV. Gleichzeitig stellen die Kosten des Fördersystems eine Herausforderung dar. Eine weitere erfolgreiche Systemintegration erneuerbarer Energien bedarf zusätzlicher System-Flexibilität, einer Stärkung des europäischen Strombinnenmarkts sowie Anpassungen im Marktdesign. Hierbei stellen die beiden in dieser Vergleichsstudie mitbetrachteten U.S.-Bundesstaaten Kalifornien und Texas interessante Best-Practice Beispiele für kurzfristigere Handelsfristen auf den Strommärkten sowie regionalisierte Preissignale dar.