Die Energiewirtschaft ist seit Jahren im Umbruch – oder auch: in einer Disruption. Die Art der Stromerzeugung hat sich auf politischen und gesellschaftlichen Druck hin in den vergangenen Jahren stark gewandelt und wird sich weiter wandeln. Die Digitalisierung verändert die Welt der Energieversorger zusätzlich. Was bedeutet das für das Kerngeschäft der Energieversorger? Und welche Chancen ergeben sich aus diesen Entwicklungen?
Diese und weitere Fragen diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft in exklusiver Runde beim 1. Kölner Energiesalon am EWI.
Nach einer Einführung von EWI-Geschäftsführerin Annette Becker sprach Prof. Dr. Christian Tode von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg über die Digitalisierung und drei zentrale Entwicklungen, die sich daraus ergeben haben. Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des renommierten Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie, erklärte die Perspektive der Nachhaltigkeit. Schließlich sprach Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Thüga, über „Digital Zurück in die Zukunft – Wie der Spagat zwischen Kerngeschäft und Wachstumsthemen gelingt“.
Bei der anschließenden Diskussion ging es um die Frage, welches Personal die Energieversorger durch die Digitalisierung und die Energiewende führt. Die Vortragenden diskutierten mit Dr. Eglantine Künle, Managerin am EWI, Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge, Direktor und Geschäftsführer des EWI, sowie Dr. Bernd-Georg Spies, Managing Director bei Russell Reynolds Associates.
Erkenntnisse des Abends waren u.a., dass die Energieversorger deutliche Rückgänge im Kerngeschäft spüren, allerdings auch Zukunftsthemen im Bereich der Digitalisierung anstehen. Für viele junge Talente spielen, neben finanziellen Anreizen und Aufstiegschancen, der inhaltliche Gestaltungsspielraum und die Unternehmensphilosophie eine zunehmend wichtige Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers.
Der 1. Kölner Energiesalon wurde veranstaltet von der Fördergesellschaft des EWI und Russell Reynolds Associates.