Forschende des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI) haben in dieser Woche im Rahmen der Webinar-Reihe „EWI Insights“ Ergebnisse aus zwei aktuellen Studien präsentiert. Die wichtigsten Ergebnisse aus der Analyse „Versorgungssicherheit bis 2030 – Trends und Szenarien im deutschen Stromsektor“ stellte Berit Hanna Czock vor, Senior Research Associate am EWI. Im Zeitraum bis zum Jahr 2030 ist die Versorgungssicherheit mit Strom laut Analyse nicht in allen extremen Wettersituationen garantiert. Entscheidende Faktoren, die in verschiedenen Szenarien variiert werden, umfassen die steigende Stromnachfrage durch fortschreitende Elektrifizierung, den Rückbau fossiler Kraftwerkskapazitäten sowie die Geschwindigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien.
Im Anschluss präsentierte Senior Research Associate Nils Namockel die Ergebnisse der EWI-Studie „Gasverstromung im Winter 2022/2023“. Darin geht es unter anderem um mögliche Ausprägungen der Gasverstromung und Versorgungssicherheit mit Strom in Deutschland und Frankreich in diesem Winter. Die politisch beschlossene kurzfristige Erhöhung gesicherter Erzeugungsleistung in Deutschland könnte die Gasverstromung und Strompreise in Deutschland und Europa leicht senken. Wesentliche Einflussfaktoren auf die Studienergebnisse sind die weiterhin unsichere Verfügbarkeit französischer Kernkraftwerke und die Rückkehr deutscher Kohle- und Ölkraftwerke aus der Reserve.