Förderer: | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
Partner: | Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Öko-Institut e.V., Trianel GmbH, digikoo GmbH |
Laufzeit: | Januar 2025 bis Dezember 2027 |
Die Wärmewende ist ein zentraler Bestandteil der Energiewende und eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Um sie erfolgreich zu gestalten, hat der Gesetzgeber mit dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) und dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) die rechtlichen Leitplanken gesetzt. Gemäß dem WPG sind alle deutschen Kommunen verpflichtet, bis zum Jahr 2026 (für größere Städte) bzw. 2028 (für kleinere Gemeinden) einen Plan für die klimaneutrale Wärmeversorgung vorzulegen. Diese Pläne sollen definieren, wie sich dezentrale und zentral versorgte Gebiete verteilen, welche Technologien eingesetzt werden, welche Rolle Wärmenetze spielen und aus welchen Energiequellen diese versorgt werden sollen.
Die Umsetzung der Wärmewende weist aufgrund regionaler Unterschiede individuelle Herausforderungen auf. Aus diesem Grund erfolgt die Wärmeplanung nach politischen Vorgaben derzeit auf dezentraler, kommunaler Ebene. Durch die dezentrale Umsetzung in den einzelnen Kommunen wird vorerst keine übergreifende Sicht auf die Wärmepläne und deren Zusammenhänge vorhanden sein. Darauf aufbauend stellt sich die zentrale Frage, ob die Vielzahl an dezentralen kommunalen Zielsetzungen in ihrer Gesamtheit ausreicht, um die nationalen Klimapfade zu erreichen. Hier setzt das Forschungsprojekt KOMpare an: Die Projektpartner werden die eingehenden Wärmepläne systematisch analysieren und die Ergebnisse transparent und öffentlich aufbereiten. Auf dieser Grundlage sollen die kommunalen Planungen auf die nationale Ebene skaliert und mit den nationalen Umbaupfaden für das Energiesystem abgeglichen werden.
Ein weiterer zentraler Punkt sind die bislang ungeklärten Wechselwirkungen zwischen den kommunalen Wärmeplanungen und den vorgelagerten Energieinfrastrukturen sowie der Effekt auf das gesamte Energiesystem. Das Forschungsprojekt KOMpare analysiert die Interdependenzen zwischen den geplanten Wärmeversorgungsstrategien und den übergeordneten Energiesystemen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis dieser Zusammenhänge zu schaffen und die Ergebnisse in die nationale Strategie einfließen zu lassen.
Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, die Auswirkungen der kommunalen Wärmeplanung transparent darzustellen und ganzheitlich zu analysieren. Das umfasst folgende Schwerpunkte:
Auf Basis der Projektziele ergeben sich folgenden Leitfragen für KOMpare: