Die Erzeugung von Aluminium, Kupfer und Zink ist durch einen sehr energie- und emissionsintensiven Produktionsprozess charakterisiert. Durch die Festlegung einer Emissionsobergrenze innerhalb der EU wird ein europäischer Preis für CO2 induziert, der zu einem Anstieg der Produktionskosten von Aluminium, Kupfer und Zink führt. Durch die gestiegenen Produktionskosten der Aluminium-, Kupfer- und Zinkindustrie besteht die Gefahr der Verlagerung der Produktion in das nicht-europäische Ausland. Als Folge wird ein Teil der Emissionsreduktion in andere, nicht dem EU ETS unterliegende Länder verlagert. Dieser Effekt wird als Carbon Leakage bezeichnet. Im Rahmen der von der WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. in Auftrag gegebenen Studie hat ewi ER&S die CO2-Intensität der deutschen Importe von Aluminium, Kupfer und Zink analysiert, um Carbon Leakage in diesen Sektoren zu quantifizieren und zu bewerten. Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass die Importe von Primäraluminium, Primärkupfer und Primärzink in 2012 Emissionen in Höhe von 4,8 Millionen Tonnen in Produktionsländern außerhalb des EU ETS induziert haben.