Hybridheizungen kombinieren eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Gasbrennwertkessel und werden als Alternative zu rein elektrisch betriebenen Wärmepumpen diskutiert. Diese Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI) bewertet die unterschiedlichen Heizsysteme im Hinblick auf Heizkosten, Emissionen und Infrastrukturkosten für verschiedene Gebäudetypen und für den Zeitraum 2025 bis 2045. Die Analyse berücksichtigt zudem Unsicherheiten bei CO₂-Preisen sowie Strom- und Gasnetzentgelten.
Die Ergebnisse der Analyse „Bewertung von Wärmepumpen und Hybridheizungen anhand von THG-Emissionen, Heiz- und Infrastrukturkosten“ zeigen, dass keine der untersuchten Technologien in allen Dimensionen überlegen ist. Während Wärmepumpen mit Heizstab in den betrachteten Gebäuden geringere Emissionen verursachen, könnten Hybridheizungen in unsanierten Quartieren wirtschaftlich sein, wenn dadurch Einsparungen beim Netzausbau gemacht werden können. In Quartieren mit überwiegend sanierten Häusern oder Neubauten scheinen Hybridheizungen weniger relevant. Damit ist die Entscheidung für eine Heizungstechnologie mit einer individuellen Abwägung zwischen Heizkosten, Infrastrukturkosten und Klimaschutz verbunden.