Das EWI untersucht im Rahmen der „dena-Leitstudie Aufbruch Klimaneutralität“, wie Klimaneutralität in Deutschland bis zum Jahr 2045 erreicht werden könnte.
Die Entwicklungen im Hauptszenario Klimaneutralität 100 zeigen eine systematische und konsistente Transformation der Endverbrauchssektoren Verkehr, Industrie und Gebäude sowie des Energiesystems auf. Der aggregierte Endenergieverbrauch sinkt bis 2045 um etwa 41 Prozent gegenüber 2018. Dafür sind der Einsatz innovativer Technologien, Energieeffizienzsteigerungen sowie Veränderungen im Konsum- und Mobilitätsverhalten maßgeblich verantwortlich.
Strom wird im Zeitverlauf zum wichtigsten Endenergieträger und bildet die Grundlage für die nationale Wasserstoffwirtschaft. Die Stromerzeugung wird bereits 2040 nahezu klimaneutral. Bei geringer Einspeisung aus erneuerbaren Energien werden wasserstofffähige Gaskraftwerke eingesetzt. Wasserstoff und Wasserstoff-Folgeprodukte wie Power-to-Liquid sind für das Erreichen der Klimaneutralität in den Endverbrauchssektoren und im Energiesektor ebenfalls von zentraler Bedeutung. Im Jahr 2045 ist Deutschland in diesem Szenario mithilfe technischer und natürlicher Senken klimaneutral.