Das EWI untersucht im Rahmen des Policy Briefs die Auswirkungen einer Gleichzeitigkeitsregel zwischen erneuerbarer Strom- und Wasserstoffproduktion auf die Wirtschaftlichkeit von Elektrolyseueren und deren induzierten CO2-Emissionen im Stromsektor. Der Policy Brief basiert auf dem Working Paper „Simultaneity of green energy and hydrogen production: Analysing the dispatch of a grid-connected electrolyser” und wurde im Auftrag der Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e.V. (EWI e.V.) erstellt.
In der Politik wird gegenwärtig darüber diskutiert, was genau als „grüner“ Wasserstoff gelten soll. Eines der Kriterien soll voraussichtlich sein, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zeitlich und bilanziell ungefähr mit dem Stromverbrauch des Elektrolyseurs übereinstimmen, was auch Gleichzeitigkeitsregel genannt wird. Das EWI-Team vergleicht im Policy Brief den Elektrolyseurbetrieb ohne und mit (unterschiedlicher) Gleichzeitigkeit. Wird diese Gleichzeitigkeitsregel eher streng ausgelegt, sinken zwar die indirekten Emissionen im Stromsektor, dafür könnten Elektrolyseure deutlich weniger wirtschaftlich sein und auch weniger produzieren.