In der Analyse „Einflussfaktoren auf EEG-Förderzahlungen“ werden vor dem Hintergrund perspektivisch steigender EEG-Förderzahlungen aktuelle politische Reformvorschläge zur Anpassung der EEG-Fördersystematik anhand von bestehenden Analysen und Daten eingeordnet.
Die Analyse zeigt, dass die aktuellen Reformvorschläge kurzfristig nur geringe Effekte auf EEG-Förderzahlungen aufweisen dürften. Über die derzeit im EEG bestehenden Regeln der Förderung bei negativen Preisen entfällt bereits ein Großteil der im Jahr 2024 beobachteten Stunden mit negativen Strompreisen. Bei der Absenkung der Selbstvermarktungsschwelle dürfte der Effekt auf die EEG-Förderzahlungen aufgrund des tendenziell höheren Eigenverbrauchsanteils der betroffenen PV-Anlagen eingeschränkt sein. Eine Umstellung auf Investitionskostenförderung könnte Anreize für ein marktwertoptimierendes Verhalten setzen, ist jedoch mit höheren Investitionsrisiken bei den Anlagenbetreibern verbunden. Die verstärkte Koordination des Zubaus an bestehender Netzinfrastruktur könnte Kosten für den Netzausbau und Maßnahmen zur Netzstabilisierung senken, jedoch die Geschwindigkeit des Anlagenzubaus verringern.
