Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine ist ein möglicher vollständiger Ausfall von Gaslieferungen aus Russland, entweder ausgelöst durch die Europäische Union oder durch die russische Seite, in den Fokus des öffentlichen und politischen Interesses gerückt. Ziel der Kurzanalyse ist es, die mögliche Versorgungslücke im Jahresverlauf (Sommer 2022 und Winter 2022/23) überschlägig, d.h. ohne explizite Modellierung von Gasflüssen, zu quantifizieren. Es wird deutlich, dass Versorgungssicherheit im kommendem Winter nur durch eine umgehende und dauerhafte Reduktion der Nachfrage gegenüber dem Vorjahresniveau erreicht werden kann.