Das EWI untersucht im Rahmen der Studie Möglichkeiten zur Minderung der Treibhausgasemissionen und den Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit stahlproduzierender Länder. Neben einer umfangreichen Berechnung des CO2-Fußabdrucks verschiedener Produktionsrouten werden auch länderspezifische Produktionskosten ermittelt. Neben Deutschland wurden die fünf größten stahlproduzierenden Länder China, Indien, Russland, die Vereinigten Staaten und Japan betrachtet.
In der Studie werden drei verschiedene Szenarien für die Minderung der Emissionen der Stahlindustrie betrachtet und die Produktionskosten verschiedener Herstellungsrouten von Stahl sowie die Kostenunterschiede (Kostenlücke) zwischen den Ländern verglichen. Vergleicht man die mögliche zukünftige Kostenlücke mit der historischen Kostenlücke, zeigt sich, dass die Lücke nicht zu-, sondern eher abnimmt. Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands könnte demnach zunehmen, wenn weltweit emissionsarmer Stahl produziert werden würde.