Das EWI untersucht im Rahmen dieser Studie Economies of Scale (EoS) in der Wasserstoffwirtschaft. Dafür wird zunächst der Begriff EoS aus ökonomischer Sicht analysiert und definiert und die Haupttreiber für EoS diskutiert. Anschließend werden die allgemeinen Erkenntnisse aus der ökonomischen Theorie zu EoS auf die Wasserstoff-Wertschöpfungskette übertragen. Die Studie wurde im Rahmen des Forschungsprogramms Wasserstoff erstellt, finanziert von der „Förderinitiative Wasserstoff“ der Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e. V.
In der Studie wird zwischen internen und externen EoS unterschieden. Interne EoS beschreiben die Strukturen innerhalb eines Unternehmens, die zu einer Senkung der Stückkosten aufgrund erhöhter Produktionsmengen führen. Sowohl in der Produktion und im Transport von Wasserstoff als auch in der Herstellung von Elektrolyseuren sind interne EoS zu erwarten, wenn auch in unterschiedlich hohem Maße. Im Gegensatz dazu sinken Produktionskosten im Zuge von externen EoS für alle Akteure innerhalb einer Industrie, wenn die Industrie als Ganzes wächst. Es wurde gezeigt, dass in allen Bereichen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ein Potenzial für externe EoS besteht. Bei den externen EoS hat der Staat die Möglichkeiten EoS zu unterstützen, z. B. durch Politikmaßnahmen und einen geeigneten regulatorische Rahmen.