In der Analyse „Versorgungssicherheit für NRW im Jahr 2030“ untersucht das EWI modellbasiert die Versorgungssicherheit in Deutschland und Nordrhein-Westfalen, sowohl marktseitig als auch netzseitig. Im Zusammenhang mit dem geplanten vorzeitigen Kohleausstieg wird festgestellt, dass die bisher angekündigten Kapazitäten von 3GW an wasserstofffähigen Gaskraftwerken in den untersuchten Szenarien nicht ausreichen, um die angenommene Bruttostromnachfrage zu decken. Die Realisierung von 25 GW an wasserstofffähigen Gaskraftwerken könnte die Versorgungssicherheit gewährleisten, sofern es einen signifikanten Netzausbau gibt. Verzögerungen bei systemrelevanten Leitungsprojekten könnten lokale Versorgungslücken sowie einen Anstieg der Anpassungsmaßnahmen zur Behebung von Netzengpässen verursachen. Das EWI entwickelt für die IHK NRW ein Monitoring, um die Entwicklung systemrelevanter Kenngrößen in NRW im Zeitverlauf zu verfolgen und Herausforderungen für die Versorgungssicherheit im Energiesystem frühzeitig kenntlich zu machen.