Das EWI untersucht in der Studie die Auswirkungen einer wachsenden Wasserstoffwirtschaft auf ein zukünftiges Transportnetz in Ostdeutschland. Die Studie wurde im Auftrag der Gascade Gastransport GmbH erstellt.
Großen Einfluss auf eine solche leitungsgebundene Transportinfrastruktur haben Wasserstoffdurchdringungsraten in den einzelnen Sektoren. Unsere Analyse zeigt, dass im Falle einer weitreichenden Nutzung ein Wasserstoffdefizit von 54 TWh in Ostdeutschland bis 2045 entstehen kann – hinzukommen könnten 48 TWh an Transitbedarfen. Dies würde umfangreiche Umstellungen von Erdgas- auf Wasserstoffleitungen und den Neubau von Pipelines voraussetzen. Eine überwiegende Elektrifizierung des Energieverbrauchs würde hingegen zu einem künftigen Transportnetz von deutlich geringerem Umfang führen. Weitere Vorteile wie erhöhte Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz können stromunabhängige Produktionstechnologien darstellen, die Ostdeutschland bereits 2030 zu einem Netto-Exporteur von Wasserstoff aufsteigen lassen könnten.